Plötzliche Kehrtwende der SPD Bürstadt belastet die Zusammenarbeit mit Lampertheim

FORUM DER PARTEIEN: Zur Interkommunalen Zusammenarbeit und zur Ablehnung der Gründung einer gemeinsamen Energiegesellschaft zur Betreibung eines Solarparks in Lampertheim schreibt die CDU Bürstadt:

Die interkommunale Kooperation zwischen Bürstadt und Lampertheim, die bei genauerer Betrachtung noch in den Kinderschuhen steckt, wurde aufgrund des ablehnenden Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bürstadt (mit Stimmen von SPD, Bündnis90/Die Grünen und FDP) schwer belastet. Während es im vorbereitenden Haupt- und Finanzausschuss am 13. Mai noch mit Unterstützung der SPD eine positive Beschlussempfehlung zur Gründung einer gemeinsamen Projektgesellschaft unter dem Dach der ENERGIERIED gab, vollzogen die Sozialdemokraten nur eine Woche später eine inhaltliche Kehrtwende und lehnten nun die Gründung einer solchen gemeinsamen Projektgesellschaft geschlossen ab. Dieser „180-Grad-Stimmungswandel“ der Bürstädter Genossen geschah zudem ohne Vorwarnung oder kollegialen Austausch im Vorfeld der Sitzung.

Insofern ist es nicht nachvollziehbar, dass bei veränderten Voraussetzungen dem Antrag zur Vertagung der Entscheidung, welchen die CDU-Fraktion werbend als „Zwischenlösung“ eingebracht hatte, von der Parlamentsmehrheit nicht nachgekommen ist. Wem an der Vertiefung der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen Bürstadt und Lampertheim etwas gelegen ist und wer seine Entscheidungen auf Sachargumente basiert, die im gemeinsamen Dialog erarbeitet werden, der hätte sich einem solchen Anliegen nach gemeinsamen Dialog und neuem Nachdenken nicht verschließen dürfen. In dem öffentlichen Protokoll zur Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bürstadt heißt es: „Herr Bauer stellt folgende Änderungsanträge: 1. Der Tagesordnungspunkt zur Gründung einer Projektgesellschaft wird vertagt. 2. Die Haupt- und Finanzausschüsse der Städte Lampertheim und Bürstadt werden aufgefordert, in einer gemeinsamen Sitzung das Projekt der „Errichtung sowie den Betrieb eines Solarparks“ zu überdenken. Frau Cornelius (CDU) beantrag, die Sitzung zu unterbrechen. Stadtverordnetenvorsteher Eberle unterbricht die Sitzung für zehn Minuten. Im Anschluss an die Sitzungsunterbrechung stimmt die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bürstadt zunächst über die Änderungsanträge des Herrn Bauer ab: Der Tagesordnungspunkt zur Gründung einer Projektgesellschaft wird vertagt. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 14 Stimmen, Ablehnung: 17 Stimmen. Die Haupt- und Finanzausschüsse der Städte Lampertheim und Bürstadt werden aufgefordert, in einer gemeinsamen Sitzung das Projekt der „Errichtung sowie den Betrieb eines Solarparks“ zu überdenken. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 15 Stimmen, Ablehnung 16 Stimmen.

Wer also, wie die SPD in Bürstadt, noch nicht einmal bereit ist bei einem kontroversen Thema, den gemeinsamen Dialog über Stadtgrenzen hinaus zu suchen, der ist der Totengräber der interkommunalen Zusammenarbeit.

Die CDU-Fraktion in Bürstadt ist ebenfalls gegen die Errichtung von Freiflächensolaranlagen auf Ackerböden. Wir waren allerdings von Anbeginn der Diskussion für die Gründung einer gemeinsamen Projektgesellschaft und haben dies in den Entscheidungsgremien auch stets so vertreten. In den Redebeiträgen der CDU-Vertreter wurden die Planungen von ENERGIERIED, gemeinsam mit den Energieversorgern GGEW AG und ENTEGA Regenerativ GmbH, eine Projektgesellschaft zu gründen, stets begrüßt. Es war die CDU Bürstadt, die in der kontroversen Debatte ausdrücklich auf die Entscheidungshoheit der zuständigen Politik in Lampertheim über die Nutzung von Grund und Boden auf Lampertheimer Gemarkung verwiesen hat. Gleichzeitig haben wir Christdemokraten auch auf die Vorteile für die Stadt Bürstadt herausgestellt, wenn eine solche neugegründete regionale Gesellschaft etwa bei der künftig anstehenden energieautarken Umsetzung des Bildungs- und Sportcampus als Akteur zur Realisierung der Energiewende mitwirkt.

Aba 06/2020

Im Amt angekommen

Stadtverordnetenvorsteher Jürgen Eberle feiert 50. Geburtstag

50. Geb. StVV Jürgen EberleBei strahlendem Sonnenscheinschein wurden die zahlreichen Gäste im heimischen Garten unter einem großen Kirschbaum im schichtbetrieb empfangen und mit kühlen Getränken bewirtet. Jürgen Eberle, mittlerweile CDU-Urgestein und neuer Stadtverordnetenvorsteher der Stadt Bürstadt, feierte seinen 50. Geburtstag im familiären Kreis und mit zahlreichen politischen Weggefährten. So würdigten unter anderem CDU-Kreisvorsitzender Bundestagsabgeordneter Dr. Michael Meister und CDU-Landtagsabgeordneter Alexander Bauer das politische Engagement des Jubilars innerhalb der Christlich Demokratischen Union. Den Dank für über 25 Jahre kommunalpolitisches Engagement in unterschiedlichen Gremien der Stadt Bürstadt überbrachten Bürgermeisterin Barbara Schader und Erster Stadtrat Walter Wiedemann.

„Jürgen Eberle ist in dem wichtigen Amt des Stadtverordnetenvorstehers angekommen. Er leitet souverän, erfahren und neutral den Parlamentsbetrieb in unserer Stadt“, betonte Eberles Nachfolgerin als CDU-Fraktionsvorsitzende und verwies auf die erfolgreiche Arbeit des nunmehr 50-Jährigen als Stadtrat, Stadtverordneter und insbesondere als Vorsitzender des Bau- und Stadtentwicklungsausschusses, den Eberle seit 2016 souverän und sachkundig leitet. CDU-Vorsitzende Julia Kilian Engert verwies in ihrer Glückwunschrede auf die zahlreichen Verpflichtungen, die Jürgen Eberle als Stadtverordnetenvorsteher seit November 2019 übernommen hat. So gehöre es zu den Aufgaben des Stadtverordnetenvorstehers, die Sitzungen des Stadtparlaments zu leiten, Bürgerversammlungen durchzuführen aber eben auch zahlreiche repräsentative Aufgaben für die Stadt.

50. Geb. StVV Jürgen EberlePolitischer Lebenslauf
Jürgen Eberle, 1970 in Mannheim geboren, verheiratet, 1 Tochter, selbständiger Bautechniker ist seit 1993 Mitglied in der Christlich Demokratische Union (CDU)

Politisch aktiv seit 1997
1997-2001 Mitglied im Magistrat der Stadt Bürstadt als Stadtrat Seit 2001 Mitglied in der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bürstadt Seit 2009 Vorsitzender des Umwelt- und Stadtentwicklungsausschusses (USA)
2016-2019 Vorsitzender der CDU-Stadtverordnetenfraktion Seit November 2019 Stadtverordnetenvorsteher der Stadt Bürstadt

Ehrungen:
2009 Ehrenbrief des Landes Hessen für langjährige ehrenamtliche Tätigkeit in der kommunalen Selbstverwaltung.
2017 Ernennung zum „Rastherrn der Stadt Bürstadt“ für über 20-jährige Verdienste in ehrenamtlichen kommunalpolitischen Funktionen.

Verlässlicher Kommunalpolitiker mit Herz und Profil

CDU gratuliert Walter Wiedemann für 25 Jahre im Dienst als Erster Stadtrat der Stadt Bürstadt

Walter Wiedemann

Walter Wiedemann

Für seine Verdienste im Ehrenamt ist Walter Wiedemann schon verschiedentlich geehrt worden. 1995 wurde ihm der Landesehrenbrief überreicht, seit 1999 trägt er den Titel Ratsherr. 2012 wurde ihm das Silberrelief der Stadt Bürstadt verliehen. Am 01.06.2015 würdigten die Bürstädter Christdemokraten Walter Wiedemann mit einem Empfang für 20 Jahre Dienst als Erster Stadtrat der Stadt Bürstadt. Drei Jahre später erhielt Walter Wiedemann für seine Verdienste den Hessischen Verdienstorden am Bande durch den Hessische Ministerpräsidenten Volker Bouffier.

„Seit ich denken kann ist Walter Wiedemann ein prägendes Gesicht der CDU Bürstadt. Er ist seit 1972 Mitglied und über 40 Jahre kommunalpolitisch tätig, seit 1985 wirkt er für die CDU im Gemeindevorstand, dem Magistrat. Das Amt des Ersten Stadtrats übt er nunmehr 25 Jahre aus“, so Stadtverordnetenvorsteher Jürgen Eberle in seiner Glückwunschrede. Wiedemann setze damit die Tradition zweier Vorbilder fort, die das Amt in der Vergangenheit ebenfalls ehrenamtlich und über viele Jahre ausübten: Josef Gärtner in den sechziger und Karl-Heinz Koch in den achtziger Jahren. Walter Wiedemann hat eine beeindruckende politische Vita und sein ehrenamtlicher Einsatz für unsere Heimatstadt ist vorbildlich. Er darf für sich in Anspruch nehmen der Erste Stadtrat zu sein, der am längsten in diesem Amt tätig war.

Walter Wiedemann hat die CDU Bürstadt auch mehrfach erfolgreich als Spitzenkandidat in die Kommunalwahl geführt. Verlässlichkeit, Hilfsbereitschaft, Treue und seine große Sympathie in der Bevölkerung sind Attribute, die seine Person kennzeichnen. „Durch seine Ausgeglichenheit und Kompetenz schafft er es, Wogen zu glätten und die Gemüter zu beruhigen“, sagte CDU-Pareivorsitzende Julia Kilian-Engert wertschätzend über Wiedemann, der in seiner Funktion bei Urlaub oder bei Abwesenheit der Amtsinhaberin auch die Bürgermeisterin vertritt.

Aba 06/2020