Neubau der Obdachlosenunterkunft

Forsthausstraße-Ost

CDU will soziales Stadtquartier am „Forsthausstraße-Ost“ entwickeln

Die Stadt Bürstadt plant unterschiedliche soziale Projekte und sucht hierzu geeignete Flächen. Ganz aktuell wurde in der Stadtverordnetenversammlung am 20. Dezember 2023 mit den Stimmen von SPD, Freien Wählern und Bündnis 90/Die Grünen und FDP einen Grundsatzbeschluss zum Standort einer neuen Unterkunft für Wohnsitzlose gefasst.

Diesen Standort auf dem Bolzplatz in der Karlsbader Straße hält die CDU allerdings aus unterschiedlichen Gründen für ungeeignet. Die Christdemokraten erinnern vor allem daran, dass das Wohngebiet in den Rodstücken bereits seit mehreren Jahrzehnten der Standort für die Unterkunft für Wohnungslose ist. Bei der Realisierung eines Neubaus wurde deshalb den dortigen Anwohnerinnen und Anwohnern im Falle einer Neugestaltung der maroden Häuser in der Görlitzer Straße eine „Verlagerung des bisherigen Standorts“ in Aussicht gestellt.

  • Die CDU will Neubau der Obdachlosenunterkunft durch eine Teilbebauung städtischen Freifläche südöstlich der Forsthausstraße („Freizeitkickergelände“) realisieren.

Dazu hat die CDU ein Gesamtkonzept zur abschnittsweisen Entwicklung dieser baurechtlich schon lange bauplanerisch als „Zuwachsfläche für Wohnbebauung“ ausgewiesenen Freifläche vorgelegt.

Auf diesen rund 40.000 m2 städtischer Rasenfläche lassen sich verschiedene städtebauliche Projekte realisieren und gleichzeitig lassen sich wichtige verkehrstechnische, soziale und ökologische Ziele umsetzen. Auch für den Erhalt einer verkleinerten Freizeit- und Spielflächen wäre ausreichend Platz.

  • Das Areal „Forsthausstraße Südost“ liegt im Geltungsbereich des Stadtbauförderprogramms „Soziale und Gesunde Stadt“. Dadurch bestehen grundsätzlich Fördermöglichkeiten für soziale Maßnahmen.
  • Auf einer Teilfläche können kann die Neuerrichtung städtischer Unterkünfte für Obdachlose umgesetzt werden. Der Standort erfüllt alle Anforderungen und ist zeitnah realisierbar.
  • Innerhalb dieses sozialen Wohnquartiers ist auch eine Flächenverfügbarkeit für einen neuen Standort der „Bürstädter Tafel“ gegeben, der mit zweckdienlichen Räumen die Anforderungen zur Lebensmittellagerung (z.B. Kühlkette) und zur Ausgabesituation sicherstellt.
  • Auf einem weiteren Teilstück lassen sich Werkswohnungen realisieren, wie es etwa die Geschäftsführung der Bürstadt Furniture und auch andere Betriebe als dringenden Bedarf dargestellt haben.

Der Kreis Bergstraße und seine Kommunen suchen händeringend neue Unterkünfte zur Unterbringung der ihnen zugewiesenen Asylsuchenden. Die jetzt schon akute Wohnungsnot führt zu steigenden Mieten. In Bürstadt wird dringend bezahlbarer Wohnraum benötigt!

  • Auf dem verbleibenden Flächenteil kann ein Wohngebiet mit Doppel- und Reihenhäusern zu sozialen Preisen realisiert werden.

Es ist unstrittig: Fazit: Auf dem Areal „Forsthausstraße-Südost“ kann zeitnah eine Gesamterschließungsplanung erstellt werden, welcher die abschnittsweise bauliche Nutzung von Teilflächen für soziale Wohnprojekte und den Bau von bezahlbaren Wohnraums ermöglicht.

CDU Konzept Soziale Stadtentwicklung 2030 _12_23 (PDF)

Aba 12/23