Knotenpunkte für Radfahrer optimieren

Die CDU möchte die Qualität der Radwege in Bürstadt verbessern. „In den meisten Fällen lässt sich das Radwegenetz in der Kernstadt und den Stadtteilen mit relativ einfachen Maßnahmen optimieren“, so CDU-Parteivorsitzender Alexander Bauer bei der Vorstellung von Vorschlägen mit künftigen Verbesserungen. Bürstadts Christdemokraten hatten im März im Rahmen einer „Mobilen Fraktionssitzung“ markante Stellen selbst mit dem Drahtesel abgefahren. Die Vor-Ort-Ideen und Verbesserungsvorschläge wurden dann auf der Homepage und Facebook-Seite der CDU Bürstadt präsentiert. Hier konnten dann weitere Anregungen eingebracht werden. Jetzt steht ein Gesamtplan, der in den städtischen Gremien eingebracht werden soll. „Unser innerstädtisches Radwegenetz weist einige Lücken auf. Auch die überörtliche Radwegverbindungen nach Worms, Lampertheim, Lorsch und Bibis sollen besser markiert werden “, so CDU-Fraktionschef Jürgen Eberle. Konkret könnte in Riedrode die Anbindung an neuen Radweg Richtung Lorsch und in Bobstadt die Radwegemarkierung entlang der Mannheimer Straße und Bergstraße an die überörtliche Radwege optimiert werden. Außerdem regt die CDU einen Angebotsstreifen für Radfahrer entlang der Mittelriedstraße zur Anbindung an den Radweg Richtung Worms, eine neue Markierung als  Angebotsstreifen entlang der Alten B47 Richtung Worms ab Siegfriedbrücke und die Erneuerung der Markierung am Radweg Alte B44 nach Lampertheim (ab Boxer Club) an.

Der Optimierungsvorschlag der CDU geht von fünf Knotenpunkten aus, die speziell aus Sicht von Radfahrern in den Blick genommen werden sollen. „Dazu zählt neben der Innenstadt, dem Bahnhof, dem Bürgerhaus/Rathaus mit der alla-hopp!-Anlage auch das Schwimmbad mit Sportpark und schließlich die Anbindung des Neubaugebiets Sonneneck mit dem angrenzenden Naherholungsgebiet Riedforsten“, erläutert Alexander Bauer die zenralen Eckpunkte. Nicht überall können sich die Radfahrer auf ausgewiesenen Radverkehrsanlagen bewegen. Deshalb soll es auch in Bürstadt einen typischen Mix aus benutzungspflichtigen Radwegen, Angebots- bzw. Schutzstreifen oder für Radfahrer freigegebenen Gehwegen oder Wirtschaftswegen geben.

Für die bessere mobile Erreichbarkeit der fünf Knotenpunkte werden konkrete Verbesserungsvorschläge unterbreitet. Der erste Vorschlag betrifft eine Radwegemarkierung von Viadukt Gartenstraße bis Ecke Geschwister-Scholl-Straße mit der Fortführung des Radwegs als Angebotsstreifen bis Ecke Krieglachring und der Markierung eines Schutz- bzw. Angebotsstreifen im Röschen Richtung Radweg Hassellachbrücke. In einem zweiten Bereich soll die Beschilderung eines Radweges in der Rudolf-Virchow-Straße in Richung Boxheimerhof erfolgen. Dazu eine Markierung für Radfahrer im St. Hildegard-Weg zur Anbindung Radweg am Boxheimerhof. Als drittes Maßnahmenpaket geht es der Union um die Markierung einer Radwegquerung als Anbindung des Radweges in der Wasserwerkstraße Richtung Waldparkplatz in Höhe Breslauer Straße. Vorgeschlagen wird außerdem ein Markierung für Radfahrer auf de Gehweg an Grünanlage Ostseite in Richtung Wasserwerkbrücke bis Kreuzung Berliner Straße. Ferner sei eine Querung zu Radweg am Wald Richtung Wasserwerk bei der Ausfahrt Wittelsheimer-Allee erforderlich und ein Querung Ende des Radweges am Wald Richtung Wasserwerk an Radweg zum Boxheimer Hof (Vor Einmündung zum Waldparkplatz). Schließlich soll auch die Markierung eine Radweges in Richtung Schwimmbad/Sportpark  (z. B. Zufahrt zur Eintracht und Ausfahrt Parkplatz TV Anlage), sowie die Absenkung von Bordsteinen an der Ostseite Wasserwerkstraße geprüft werden, damit Kinder den Gehweg als Radweg nutzen können. In einem fünften Punkt wünscht sich die CDU eine Durchgängige Markierung der Radwege auf der Südseite der Nibelungenstraße, die Anbindung der Radwegverbindung Nibelungenstraße Nordseite an Radweg Forsthausstraße (Anbindung Netto) und die Markierung eines Angebotsstreifen in der Forsthaustraße Ostseite zur Anbindung des Radweges nach Riedrode (Ecke Kapelle Forsthausstraße). In der westlichen Gartenstraße soll der Radweg als Angebotstreifen Richtung Westen bis Anbindung an Ecke Bonifatiusstraße (Anbindung Kreisel Lampertheimer Straße) fortgeführt werden. In der Rathausstraße soll es von Ecke Nibelungenstraße bis zum Eingang der „alla hopp!“-Anlage eine Markierung für Radfahrer geben. Für die Innenstadt werden ein Radweg auf der Nordseite Wilhelminenstraße, ein Angebotsstreifen bei der anstehenden Sanierung verkehrsberuhigter Bereich Nibelungentraße und eine  Anbindung an den Radweg in der Gartenstraße durch einen Angebotsstreifen in der Marktstraße vorgeschlagen. Im Bahnhofsbereich werden  Radmarkierungen auf der Ostseite der Dammstraße von Nibelungenstraße Richtung Bahnhof und Angebotsstreifen auf der Westseite der Vinzenzstraße von Bahnhof Richtung Nibelungenstraße vorgeschlagen. Schließlich soll ein Angebotsstreifen beim Neuausbau der Bahnhofsallee auf der Nordseite Bahnhof Richtung Mainstraße mit Anbindung an dortigen Radweg bedacht werden. Letzendlich will die CDU die Radwegeanbindung des EKZ Nord in den Blick nehmen und auch eine Verbindung des Radweges inmitten EKZ Nord über „Trampelpfad“ Richtung Radweg nach Bobstadt anregen.

Noch vor der Sommerpause sollen die von der CDU eingebrachten Überlegungen verwaltungsintern geprüft werden, um sie gegebenenfalls im Konzept zu berücksichtigen. Anschließend sollen die Vorschläge für ein Radwegekonzept auch mit den Verkehrsexperten diskutiert und schließlich auch schrittweise angegangen werden. „Dafür wollen wir für den Haushalt 2018 zusätzliche Finanzmittel beantragen“, so Jürgen Eberle in der CDU-Mitteilung.

Aba 04/2017