CDU stellt sich personell neu auf

Christdemokraten wollen mit Sacharbeit überzeugen und nominieren drei neue Stadträte

„Es gibt ein ungeschriebenes Gesetz, dass die stärkste Fraktion in einem Parlament in der Regel auch den Vorsitz stellt“, bekräftigt die CDU-Fraktionsvorsitzende Ursula Cornelius ihre Enttäuschung, dass die neue Mehrheit aus Freien Wählern, SPD und Grünen ihre Fraktion mit immerhin 11 Sitzen und knapp 37 Prozent an Wählerzustimmung bewusst ausgrenzt. „Das ist kein guter Start in die neue Wahlperiode“, findet Cornelius. Vor der Wahl wollten insbesondere die Freien Wähler in ihren Verlautbarungen dem Wählerwillen Geltung verschaffen. Nach der Wahl werde gerade von diese Gruppierung bei der Aufgabenverteilung ganz gezielt mehr als ein Drittel der Wählerinnen und Wähler übergangen. „Die neuen Machthaber hätten auch uns ihr Teilzeitmodell für je eine halbe Wahlperiode bei der Besetzung der Spitzenämter zugestehen können“, so die Christdemokratin.

Kirstin Garb wird nicht mehr als Ortsvorsteherin für Riedrode kandidieren, daher wird die CDU im Ortsbeirat Riedrode einen neuen Kandidaten für das Amt des Ortsvorstehers nominieren. Wie sich die CDU im Ortsbeirat in Bobstadt aufstellt, habe die Christdemokraten vor Ort noch nicht abschließend besprochen.

Bei der künftigen Parlamentsarbeit werde ihre Fraktion „mit klugen Vorschlägen und engagierter Sacharbeit“ überzeugen. Das gewählte Team sei motiviert und mit einigen neuen Köpfen gut aufgestellt. Deshalb entsendet die CDU mit Julia Kilian-Engert, Reinold Tremmel und Alexander Gündling eine komplett runderneuerte Mannschaft in den Magistrat.
Auf den Vorsitz in einem Ausschuss wird die CDU aber verzichten. „Wir hätte uns auch in dieser Frage eine gemeinsame Absprache gewünscht und keine Zuweisung“, formuliert es Ursula Cornelius in ihrer Mitteilung.

Jke 04/2021