Große Resonanz und gute Gespräche
Der von den Christdemokraten reservierte Tisch im Reiterstübchen in Riedrode war gut gefüllt und der politische Plausch zu Riedroder Themen kam schnell in Fahrt. CDU-Parteivorsitzender Alexander Bauer konnte unter den Gästen die Ortsvorsteherin Kirstin Garb und ihre aktuellen Kollegen vom Ortsbeirat begrüßen, ebenso die neuen Kandidatinnen und Kandidaten. Aus Bürstadt war mit Blick auf die zur Kommunalwahl 2016 anstehenden Themen CDU-Spitzenkandidat Walter Wiedemann und Stadtverordnetenvorsteher Ewald Stumpf erschienen. Von der CDU-Fraktion aus dem Stadtparlament stand der Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses Jürgen Eberle Rede und Antwort. Schließlich war mit Julia Kilian-Engert, die stellvertretende Vorsitzenden der Junge-Union Ried und dem JU-Kreisgeschäftsführer Levin Held auch der Parteinachwuchs gut vertreten.
In seiner Einführung machte Alexander Bauer deutlich, wo die Christdemokraten in den nächsten Jahren in Riedrode die Akzente setzen wollen. „Ein Antrag zur künftigen Baulandentwicklung ist bereits gestellt“ so Bauer, für junge Familie werde auch der Kindergarten bedarfsgerecht weiterentwickelt. Für das Bürgerhaus stehe mittel- und langfristig eine energetische Sanierung auf der Tagesordnung. Im nächsten Jahr will die CDU das Sportgelände und seine Infrastruktur in den Blick nehmen. Hier gelte es nach einer Umwidmung der angrenzenden Waldflächen in Absprache und mit Unterstützung der Vereine den Außenbereich funktionsfähig zu gestalten. Auch die bessere Versorgung mit Breitband stand ganz oben auf der Wunschliste.
In der anschließenden Diskussion ging es Ortslandwirt Erich Standfuß um die aktuelle Diskussion um die Anreicherung des Grundwasserspiegels mit aufbereitetem Rheinwasser. An dem Infoabend vor wenigen Tagen in Riedrode mit Vertretern des Regierungspräsidiums ging es hauptsächlich um zwei konkrete Anliegen der Bürgerinnen und Bürger: Die Grundwasser- Messergebnisse sollten im Internet veröffentlicht werden und Hessenwasser sollte den Abschaltwert der Wasserbewirtschaftung absenken, um die Kellersohlen besser zu schützen und die Bewirtschaftung der Felder zu gewährleisten.
In seiner Funktion als Landtagsabgeordneter konnte Alexander Bauer der Stammtischrunde berichten, dass sich bereits im Nachgang zu der Informationsveranstaltung an das zuständige Umweltministerium in Wiesbaden gewandt habe. „Es laufen zwei konkrete Anfragen, welche ich aus dem Informationsabend mitgenommen habe“, so Bauer. Zum einen will er von der Behörde wissen, ob zu Steigerung der Transparenz der Infiltration und zu Informationsversorgung der Bürgerinnen und Bürger die Grundwasser- Messwerte bzw. Ganglinien im Bereich Riedrode (WVB-JB-052 und WVB-JB-053) zeitnah im Internet veröffentlicht werden können und zum andern, ob die Steuerung der Infiltration nicht – wie von den Betroffenen gewünscht – an der Messstelle WVB-JB-053 ausgerichtet werden kann, da hierdurch eine größere Reaktionszeit im Siedlungsbereich von Riedrode mit sich bringen würde.
Das gesellige Miteinander bei griechischer Bewirtung im Reiterstübchen kam bei allen Beteiligten so gut an, dass man sich auf eine Fortsetzung des CDU-Stammtischs im Frühjahr verständigte.
Aba 10/2015